… wurde vom ÖGV Stockerau am 9./10.9. perfekt ausgetragen.

Unter dem Motto „Wir waren auch dabei“ versuche ich nun seither die Fragezeichen in meinem Kopf zu beseitigen. Ich muß schon gestehen, daß ich im Vorfeld aufgrund der prognostizierten Hitze und doch der Unerfahrenheit meiner Hündin, ziemlich nervös wurde.

Zu den Gründen zu Sorayas „nicht bestanden“ an beiden Tagen kann ich nur sagen es waren Gründe mit Sachen „die sie noch nie getan hat“. Bei mir war es eigentlich das Selbe, ich tat Dinge die ich noch nie getan habe, es war schrecklich wie sehr ich neben mir stand. 🙈. Ihre Schwachstelle ist seit einiger Zeit das korrekte Verweisen, dazu sind wir mit den Richtern nicht wirklich gekommen. Ein Grund, warum ihre Fährtenarbeit nur kurz wie üblich ruhig und intensiv war, sie mit meiner Nervosität nicht umgehen konnte, ist sicher ihr derzeitiger Hormonstatus, sie ist in der Scheinträchtigkeitsphase. Eigentlich hätte sie ja in 14 Tagen Welpen bekommen sollen, wo es jedoch die „Spritzen danach“ gab, da ihr Neffe Bobi Soraya nach dem geplanten Deckakt mit Albero, nachgedeckt hat.

Tag 1: Alle Starter hatten an beiden Tagen Acker mit Bewuchs. Unser Acker hatte seltsamen Bewuchs, pro Quadratmeter so ca. 5 dicke Grashalme die sich oben geteilt haben, ca. 30 cm hoch. Gras das Soraya leider liebt! Es begann wirklich gut, Abgang hat gepasst und Soraya suchte intensiv Schritt für Schritt mit schönem Tempo, sie zeigte einen vorzüglichen ersten Schenkel. Mich irritierte der Gegenstand den sie nicht fand und ich nicht sah, so sehr, daß ich wohl Unsicherheit nach vorne weitergab. Bald nach dem Winkel sah sie mich kurz fragend an, ging weiter und begann dieses wohl leckere Gras zu fressen. Ja, das hat sie noch nie auf der Fährte getan, ich daher ratlos. Dieses Gras fressen brachte sie so aus dem Tritt, daß Schenkel 2 und der Bogen eine Katastrophe mit immer wieder Gras fressen war. Der Gegenstand im Bogen wurde recht und schlecht verwiesen. Ich dachte … aber jetzt geht es wieder. Falsch gedacht, Gras fressen setzte sich fort und nach dem Bogenausgang ging Soraya zielstrebig mit tiefer Nase in eine völlig falsche Richtung. Ein „Such“ meinerseits während des Grasens brachte null Änderung, ich brach dann ab. Richterin Karin Strecher und die Fährtenlegerin begleiteten uns nach dem Abbruch noch weiter. Den nächsten Gegenstand lies Soraya wieder liegen (unverständlich für mich, sie zeigt ansich immer an, verweist aber derzeit selten richtig). Den 4. Gegenstand, Schenkel 6, verwies Soraya und dann hörten wir auf, den es stand uns ja ein weiterer Tag Fährtenarbeit bei fast 30 Grad im Schatten bevor. Ergebnis: 28 Punkte

Tag 2: Der Acker hatte normalen Bewuchs – schön, dachte ich. Wir gingen nach der Richtermeldung bei Manfred Strecher zum Abgang, wo ich wieder etwas machte, was ich auch noch nie gemacht habe 🙈, für Soraya wohl seltsam. Sie nahm so halbzäh die Fährte auf, gar nicht Soraya wie gewohnt. Dann ein richtig lauter Lacher bei den Zuschauern wo sie dann überlegte hinzugehen. Dann kam sie zurück, ein hin und zurück. Ich wollte Soraya nochmals ansetzen, ich stand ja noch beim Abgangsstock. Mit dem zeigen der Fährte meinerseits legte sie sich vor meinen Füssen hin. Ich sagt zu Manfred Strecher dass es keinen Sinn macht und fragte ob ich trotzdem zumindest ein Stück gehen darf, wollte Soraya nicht einfach so aufhören lassen. Mit etwas Überredungskunst brachte ich sie dann zum gehen – ohne Richter aber mit einem sehr kompetenten Fährtenleger. Wir gingen zu dritt dann sogar bis zum Schluß. Soraya zeigt alle Gegenstände an (schön ist anders). Ihre Fährtenarbeit war nicht richtig intensiv und mit tiefer Nase wie sie es kann, aber bei 29 Grad im Schatten irgendwie verständlich. Es war für mich eine großartige Trainingsfährte. Der Fährtenleger zeigt mir alles genau, auch wo die Vortagsfährte kreuzte, wo die Verleitung war, und gab mir super Tips. Ergebnis: 1 Punkte

Eines möchte ich unbedingt noch sagen, meine beiden Fährtenleger waren großartig, die Richter kompetent und sehr freundlich. Die Organisation des ÖGV Stockerau wie immer perfekt. Es gab würdige Siegerinnen welchen ich auch nochmals auf das Allerherzlichste Gratulieren möchte.

Für mich war es jetzt natürlich nicht das erhoffte Ergebnis beim ersten ÖKV FCI-IPC-FH Cup mit Soraya, aber es war ein großartiges Training an beiden Tagen. Sowas hat man an sich nie. Mich freut, daß sie mit der Hitze umgehen konnte und es nicht an Kondition mangelt. Ich denke Soraya hat viel Erfahrung gesammelt und ich hoffe beim nächsten Mal ist sie wieder die Alte mit besseren Nerven. Ob meine besser sind, weiß ich nicht – ich werde mein Bestes geben 😆

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